17.02.2021
Technokratie und Macht
Die Technokratie ist eine Form der Regierung oder Verwaltung, in der alle Handlungen auf wissenschaftlichem und technischem Wissen aufbauen sollen. Wissenschaftler, Ingenieure und andere naturwissenschaftlich und technisch fähige Personen, oft auch aus der Praxis der Wirtschaft, ersetzen dabei Politiker. Im Vordergrund steht die rationale, effektive Planung und Durchführung zielorientierter Vorhaben.
Wikipedia
Da sind wir wieder.
«Hesch’s im Griff?», die Frage ist an mich gerichtet, und ja natürlich, »Das Leben hat mich im Griff!». Falls meine Antwort Gehör findet, ist sie doch eher überfordernd, leicht provokativ, oder sogar völlig daneben. «Rächt hesch!».
Macht funktioniert durch Kontrolle. Wir wissen, dass Meinungen durch Medien gemacht und kontrolliert werden. Machtmenschen beherrschen die Schlagzeilen und laufen an Sitzungen und Konferenzen zu Höchstform auf.
Die Erde ist Spielfeld und Machtbereich von Superreichen und Technokraten geworden. In uns Menschen schlummert offenbar ein ausgeprägtes Talent für den Materialismus und wir erliegen dem angeborenen Hang dazu. Irgendwann weit zurück in der Vergangenheit haben wir mit dem Zählen begonnen und wir kommen an kein Ende.
In der Vielfalt der Kulturen braucht es echte, bildschirmfreie Begegnungen für den täglichen Dialog und dazu maximal guten Empfang um Unklarheiten zu klären oder als solche stehen zu lassen. Auch die Wahrnehmung von Frauen und Männern hat eine unterschiedliche kulturelle Prägung, verknüpft mit Rollenverständnis und Evolution.
Es braucht keine überhasteten und oft kopflose Reaktionen zum Zeitvertreib, nur damit wir uns als aktive Wesen wahrnehmen und dadurch vermeintlich wertvoll werden.
Mani Matters Lied Lob vor Fuulheit https://www.youtube.com/watch?v=Yp2KYHeKTdU bringt diesen Zusammenhang auf den Punkt. Es ist fester Bestandteil von meinem Repertoire, ich fühle mich persönlich angesprochen. Denn ich wurde zu Gehorsam und Pflichterfüllung erzogen. Daraus wurde maximale Empathie und das ambitionierte Ziel jeden Menschen in seinem individuellen Wesen wahrzunehmen um das Gespräch auf Augenhöhe zu beginnen.
Unsere Sprache verändert sich mit der Lebenskultur. Wörter haben plötzlich keinen emotionalen Wert mehr, weil die Tätigkeiten dazu verschwinden. In der Evolution ein sinnvoller und natürlicher Prozess.
Heute werden uns Themen vorgegeben und Werbeslogans auf die Zunge gelegt, die wir automatisch wiederholen und weiterverbreiten. Wir werden unbewusst zu Mitläufern in einem System, das Sicherheit verspricht und natürliche Lebensgrundlagen zerstört, im blinden Glauben an menschengemachte Technologie.
Scheinbare Lösungen schaffen noch grössere Probleme und dienen letztlich dem monetären Profit, Status und Lebensstil. Der Mainstream regiert und die Mehrheit spielt eifrig mit.
Wir sind im Dilemma gelandet und das Leben ist nicht digital, nicht schwarzweiss. Nicht entweder oder. Sowohl als auch.