02.09.2018
Das Konzert hallt nach
Also. Am Freitag, 31.8.2018 Herz & Handwerk in der Kirche Unterseen, Eintritt frei mit Kollekte.
Vorbei.
Das Klavier war frisch gestimmt und klanggewaltig und Stefan Dorner spielte unglaublich gut. Da musste ich meine Stimme und die akustische Gitarre schon ein wenig verstärken. Mein alter AER Compact 60/2 Verstärker tut das immer noch zuverlässig und wohlklingend.
Konzerte in der Kirche haben den Vorteil, dass Menschen dort eher zuhören als in Festzelten. Die Akustik ist an beiden Orten eine Herausforderung.
Im Festzelt ist es geschwätzig laut mit viel Bewegung im Publikum. Die Musik ist im Hintergrund und oft zu laut eingestellt, damit man sie besser hört. Darum reden dann alle lauter mit einander. Wem die Musik gefällt, der sitzt meistens in der Nähe der Bühne, nah am Klang. Ich mache das auch so und bin ebenso geschwätzig in Festzelten wie die anderen.
In der Kirche hallt jedes Geräusch, jeder gespielte Ton lange nach. Akkorde, Melodiekaskaden, rhythmische Akzente vermengen sich zu einem fliegenden Klangteppich und die Verständlichkeit von Texten leidet.
Je weiter entfernt vom Geschehen man sich befindet desto weniger differenziert hört man.
Ich nenne das den "GSCHTOR IM OHR" Effekt.
Gschtor bedeutet Durcheinander in der Sprache der Ureinwohner des Lauterbrunnentals.
Darum lasse sich in der Nähe nieder, wer die Musik in aller Klarheit und unabgelenkt geniessen möchte.